Mein Weg zum integrierten Arbeitsplatz

Julian Bitschnau, integrierter Arbeitsplatz

Ich bin Bitschnau Julian und habe vor ca. 10 Jahren einen schweren Autounfall gehabt. Meinen bisherigen Beruf bei der Post konnte ich nachher leider nicht mehr machen.

Julian Bitschnau, Lager (integrativer Arbeitsplatz)

von Julian Bitschnau

Arbeiten am 1. Arbeitsmarkt

Mein Weg zum integrierten Arbeitsplatz

Ich bin Bitschnau Julian und habe vor ca. 10 Jahren einen schweren Autounfall gehabt. Meinen bisherigen Beruf bei der Post konnte ich nachher leider nicht mehr machen. Bei der Lebenshilfe habe ich seit dem meinen Arbeitsplatz gefunden. Ich habe 7 Jahre lang bei der Manufaktur Oberland/BZO Beschäftigungszentrum der Lebenshilfe gearbeitet. Ich war Werkstattsprecher und bi seit 4 Jahren gewählter Selbstvertreter der Lebenshilfe Österreich.

Seit kurzem suche ich wieder Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt. Bei der Suche nach Veränderungen habe ich mit meinen Eltern gesprochen. Wir haben uns erkundigt bei wem wir Informationen bekommen um eine Arbeit zu finden. Die Möglichkeiten waren bei IFS Spagat und die Lebenshilfe. Ich wählte die Lebenshilfe, da ich schon länger integriert war. Nach einem Gespräch mit den zuständigen Leuten der Lebenshilfe bekam ich eine Wegbegleiterin.

Es war nicht einfach, etwas Passendes zu finden, da die Wirtschafslage schwierig war. Wir haben verschiedene Bewerbungen versendet unter anderem auch zu dieser Firma, dem Dorfelektriker in Götzis. Nach einer Schnupperwoche und einem 2-monatigen Praktikum habe ich dann endlich einen geringfügigen Arbeitsplatz bekommen und unterschrieben und bin auch sozialversichert.

Danach habe ich mit dem Chef dieser Firma Herr Mittelberger, in Anwesenheit meines Vaters ein Gespräch geführt, und besprochen wann ich dort arbeiten kann. Ich arbeite normalerweise Dienstag und Donnerstag von 7.30 bis 12.00 Uhr. Ich helfe im Lager mit, alles auf Hochglanz zu bringen. Weiter entsorge ich ordnungsgemäß die verschiedenen Dinge wie Glühbirnen, Elektrogeräte, Verpackungsmaterialien und so weiter. Fallweise helfe ich Kolleginnen im Büro Akten zu vernichten, oder verschiedene Umräum-Arbeiten. Die Arbeit macht mir riesigen Spaß!

Besonders toll finde ich das mir die Firma bei meiner Tätigkeit als Selbstvertreter Beirat sehr entgegen kommt. Ich kann die Arbeitstage flexibel wählen, sodass ich auch die Arbeit als Selbstvertreter bei der Lebenshilfe auswählen und an den Kursen/Workshops teilnehmen kann. Natürlich muss ich vorher den Lagerleiter fragen.

Durch eine Stelle am ersten Arbeitsmarkt ist es möglich, dass wir Menschen mit Handicap auch mit gesunden Menschen Kontakt haben, und Freundschaften schließen können. Bei meinem Arbeitsplatz nehmen die anderen Rücksicht auf mich. Man lernt das man alle Menschen so nehmen sollte wie sie sind. Ich konnte auch schon bei Freizeitangeboten der Firma mitmachen. So hatten wir z.B. einen Schitag und ein Sommerfest, an dem ich teilnahm. Die meisten Mitarbeiter sind eigentlich sehr nett und freundlich zu mir. Mittlerweile habe ich auch privat eine Partnerschaft gefunden, denn auch Menschen mit Behinderung möchten die Nähe und Wärme eines anderen Menschen spüren.

September 2019

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